Warum wirkt Marte Meo?

Die „Broaden-and-Build-Theory of positive emotions“ von Prof. Dr. Barbara Fredrickson

Im Marte Meo Practitioner-Kurs zeigen wir anhand der Videointeraktionsanalyse „Effekte“ bei den Kindern/ Klienten, an denen man erkennt, dass die Marte Meo Elemente Wirkung zeigen.

Die ersten „kleinen“ Effekte, die ihr erkennen könnt, sind ein entspanntes Gesicht, ein Schmunzeln, ein Lächeln und eine entspanntere Körperhaltung, um einige zu nennen.

Das was wir daran erkennen, ist der sichtbare Ausdruck beginnender positiver Emotionen. 

Prof. Dr. Barbara Fredrickson, von der University of North Carolina at Chapel Hill, hat sich mit der Rolle der positiven Emotionen beschäftigt und die „Broaden and Build-Theory of positive Emotions“ entwickelt, die besagt:

„Die Wachstumstheorie positiver Emotionen bildet ab, welche förderlichen Effekte häufig erlebte positive Emotionen haben. Positive Emotionen erweitern (engl. broaden) und ermöglichen Ressourcen-Aufbau (engl. build). Neue Ressourcen erhöhen die Wahrscheinlichkeit häufig positive Emotionen zu erleben, sodass eine Aufwärtsspirale in Gang gesetzt wird.“ (Fredrickson, 2013)

Positive Emotionen spielen eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Menschen. Sie fördern nicht nur das Wohlbefinden, sondern haben auch tiefgreifende Auswirkungen auf die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung.

Eine Möglichkeit positive Emotionen entstehen zu lassen, ist die Marte Meo Methode.

Das Ziel der Marte Meo Unterstützung ist durch eine bewusste Art und Weise der Kommunikation und Interaktion in eine gelungene Beziehung mit unserem Gegenüber treten. Das Ziel dabei ist positive Emotionen gemeinsam zu bauen, sich gemeinsam zu ver-binden oder eine Bindung aufbauen. Dies passiert durch die Anwendung der Marte Meo Elemente im Einzel- sowie im Gruppensetting. 

Aufbauend auf dieser gemeinsam entstandenen Ver-bindung, entsteht eine Freude und Spaß am Experimentieren, am sich erfahren. Das führt zu neuen Spielideen und Kreativität, später dann zu neuen Modellen, die man sich gegenseitig zeigt oder erarbeitet.

Durch das gemeinsame Erleben positiver Emotionen wird eine Aufwärtsspirale der Entwicklung in Gang gesetzt und genau das meint Maria Aarts, die Begründerin der Marte Meo Methode, mit dem Begriff „aus eigener Kraft wachsen“.

Um unseren Blick für Gefühle zu präzisieren, möchten wir euch einige nennen: Freude, Dankbarkeit, Gelassenheit, Interesse, Hoffnung, Stolz, Vergnügen, Inspiration, Ehrfurcht und Liebe. 

D.h. wir können im Umgang mit Menschen auf diese Arten von Emotionen achten und wenn wir sie entdecken, in Wörter fassen. Bei Marte Meo nennen wir es, dass Benennen der Gefühle des Gegenübers. Warum machen wir das? Damit unser Gegenüber die Emotionen besser wahrnimmt und das Erleben dieser zu ermöglichen. 

Wenn ihr euch vertiefen möchtet, haben wir euch einen Link zum Thema “Barbara Fredrickson: Positive Emotions Open Our Mind” hinzugefügt.

https://www.youtube.com/watch?v=Z7dFDHzV36g

Diese Theorie hat uns sofort an Marte Meo denken lassen und diese ersten Gedanken wollten wir mit euch teilen. Weitere Ideen und Gefühle berichten wir euch gerne in einem anderen Blogbeitrag.

Nun wünschen wir euch viel Spaß beim Entdecken unterschiedlichster Emotionen, sei es im Berufsalltag oder auch im Privatleben!